Wechsel in der Herde bedeutet Stress!


Pferde sind Gewohnheitstiere, sie mögen Struktur, gleiche Abläufe und Beständigkeit. Jeder Wechsel in der Herde, oder des Boxennachbars, egal ob Aus-, oder Einzug, bedeutet Stress. Das ist nicht kurzzeitiger Stress, denn die Tiere leben ja fast 24h zusammen. Im Moment läuft ganz viel Forschung zum Thema Stress bei Pferden. Die Auswirkungen von Stress sind vielseitig: Magenschleimhautentzündungen, Darmentzündungen, Kolik, Kotwasser, Infektanfälligkeiten z.B. Husten oder Strahlfäule. Aber auch schwerwiegende Folgen wie z.B. Hufrehe oder Insulinresistenz haben mit Stress zu tun. Natürlich gibt es Gründe, die Wechsel in der Herde nötig machen. Aber Gut tut das den Pferden nicht.
Du kannst dein Pferd unterstützen:
- Information hilft. Wenn alle Menschen über Wechsel vorzeitig informiert werden, läuft die Integration meist einfacher. Also auch die Besitzer von Mitbewohner sollen informiert werden, nicht nur die Besitzer des betroffenen Tieres.
- SOS-Notfalltropfen von Dr. Bach helfen mit neuen Gegebenheiten besser umzugehen. Diese Mischung aus Blütenessenzen unterstützt alle Pferde, egal ob sie gehen, kommen oder bleiben. Denn alle müssen sich an die neue Zusammensetzung gewöhnen und Jobs und Rangordnung neu verhandeln. Es hat sich als hilfreich gezeigt schon vor dem Wechsel die Blütenessenzen zu geben. Ein bewährtes Schema ist 7-10 Tage vor dem Wechsel 2mal täglich wenige Tropfen in den Mund, ins Wasser oder ins Futter zu geben. Je nach Entwicklung ist eine Verabreichung für 10 Tage bis 3 Wochen nach der Integration sinnvoll. Die Tropfen bekommst du, in der Drogerie oder in grösseren Lebensmittelgeschäften. Das ist eine Standartunterstützung, falls dein Tiere individuelle Hilfe braucht, rufe mich an.
- Auch Tierkommunikation, ob durch einen Profi oder durch den Besitzer hat sich als grosse Unterstützung erwiesen. Dem Tier kann so mitgeteilt werden, was geplant ist.
- Integration braucht Zeit. Für einige Pferde ist es wichtig, die Nacht noch abgetrennt zu verbringen. So hat die Herde und das neue Pferd mehr Ruhe und kann in Ruhe fressen und schlafen!
- Und natürlich vermeide Wechsel, wenn möglich. Muss das Ferienpferd im Ferienstall in die Herde? Oder kann es für drei Wochen in einer Auslaufbox wohnen?
Beobachtungen zeigen: eine Herde braucht etwa 6 Monate, bis sie sich eingelebt hat. In Pensionsställen ist eine Herde selten ein halbes Jahr konstant. Die wenigsten Pferdebesitzer können ihr Tier in einer kleinen konstanten Herde auf dem eigenen Hof halten. Und aus wirtschaftlichen Gründen kann ein Offenstall auch nicht nur von der Hälfte der möglichen Pferde bewohnt werden. Oft sind es gute Gründe für Wechsel, manchmal könnte mit mehr Bewusstsein für den Stress die Situation angenehmer gestaltet werden.
Ich wünsche euch, dass keine Notfalltropfen nötig sind, und dass sie falls doch, eine grosse Unterstützung sind.
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