Wechsel in der Herde bedeutet Stress!

Pferde sind Gewohnheitstiere, sie mögen Struktur, gleiche Abläufe und Beständigkeit. Jeder Wechsel in der Herde, oder des Boxennachbars, egal ob Aus-, oder Einzug, bedeutet Stress. Das ist nicht kurzzeitiger Stress, denn die Tiere leben ja fast 24h zusammen. Im Moment läuft ganz viel Forschung zum Thema Stress bei Pferden. Die Auswirkungen von Stress sind vielseitig: Magenschleimhautentzündungen, Darmentzündungen, Kolik, Kotwasser, Infektanfälligkeiten z.B. Husten oder Strahlfäule. Aber auch schwerwiegende Folgen wie z.B. Hufrehe oder Insulinresistenz haben mit Stress zu tun. Natürlich gibt es Gründe, die Wechsel in der Herde nötig machen. Aber Gut tut das den Pferden nicht.

Du kannst dein Pferd unterstützen:

Beobachtungen zeigen: eine Herde braucht etwa 6 Monate, bis sie sich eingelebt hat. In Pensionsställen ist eine Herde selten ein halbes Jahr konstant. Die wenigsten Pferdebesitzer können ihr Tier in einer kleinen konstanten Herde auf dem eigenen Hof halten. Und aus wirtschaftlichen Gründen kann ein Offenstall auch nicht nur von der Hälfte der möglichen Pferde bewohnt werden. Oft sind es gute Gründe für Wechsel, manchmal könnte mit mehr Bewusstsein für den Stress die Situation angenehmer gestaltet werden.

Ich wünsche euch, dass keine Notfalltropfen nötig sind, und dass sie falls doch, eine grosse Unterstützung sind.

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